Mittwoch, 5. September 2007

The Phischita

Verehrte Freunde, die längere Brachzeit dieses Blogs erklärt sich ganz einfach aus dem Umstand, dass ich etwas Geld verdienen musste, ich war für einige Zeit auf Tournee. Mit dieser Nummer hier. Kam ganz gut an.

Freitag, 29. Juni 2007

Brescia #2

Endlich habe ich es fertig gebracht, unter Blut, Schweiß und Tränen und diversen unflätigen Flüchen, die wildgewordene Bestie namens Windows Movie Maker zu zähmen und ihm ein schrammeliges Filmchen abzuringen. Das dürftige Ergebnis gibt es hier zu bewundern. Mein Ausflug nach Brescia vor zwei Monaten Part II:

Mittwoch, 20. Juni 2007

Mr. Sugar aus Torfmoorholm

Montag bin ich NICHT zu Queens of the Stone Age gegangen, weil ich mich nicht rechtzeitig um Karten gekümmert habe und die verrückten Kriminellen vor der Tür 70 Euro für nicht fünf, nicht vier, nicht drei, nicht zwei, sondern: EINE Karte haben wollten. Freunde, so geht das nicht. Praktikant Pippo ist nicht Krösus.
Freitag war ich schon NICHT bei dem sogenannten “Festivalbar”, obwohl es auf dem Domplatz GRATIS stattfand und sogar TOKIO HOTEL da waren. Ich hab mir das tolle Spektakel aber gestern im Fernsehen angeschaut. Und schon wieder war ich fasziniert. Nicht nur von Bill, Tom, Georg und Gustav sondern besonders von Zucchero. Dies auch wiederum nicht, weil er so toll seine Lippen bewegt hat zu seiner Musik, die ebenfalls nicht besonders toll ist. Sondern ganz einfach ob der simplen Tatsache, dass beide Lieder, die er spielen durfte, recht prominent alkoholische Getränke behandelten (Pampero und Cuba Libre) und nur mit Mühe in das massentaugliche Korsett eines Lovesongs passen wollten. Vor allem aber war ich erstaunt, wie sehr sich Mr Sugar rein optisch bereits seinem offensichtlichen Vorbild in punkto Styling angenähert hat: Raymond Voß, dem Co-Founder, Gitarrist, Sänger, Präsi und Vorzeige-Rockwikinger von Torfrock. Man sehe und staune:

Raymond

Torfrock_03

Zucchero

zucchero

Sonntag, 17. Juni 2007

Brescia #1

In letzter Zeit sind seeeeehhhhr viele Dinge passiert, die ich nun nach und nach versuche, aufzuarbeiten. Das wird sich wohl noch einige Zeit hinziehen und auf gar keinen Fall jedoch in chronoligischer Reihenfolge passieren und auch mit sonst keinerlei zuverlässigen Anhaltspunkten ist zu rechnen. Scusate. Heute gibt's für Euch einen kleinen Zusammenschnitt meiner ersten Tour nach Brescia. Zu den Eltern von Paolo, wo er jedes Wochenende hinfährt und mich mittlerweile auch bereits schon zweimal mitgenommen hat. Dies hier sind die Eindrücke von meinem ersten Brescia-Aufenthalt. Dürfte inzwischen so um die zwei Monate her sein. Habe allerdings jetzt erst herausgefunden, dass sich auf meinem Computer der tolle Windows Movie Maker befindet. Wie man ihn richtig nutzt, habe ich, wie Euch nicht schwer fallen wird herauszufinden, noch nicht so ganz kapiert. Ist aber auch nicht so einfach! Ähem.



Ich hätte gerne noch Untertitel eingefügt, um meine plattdeutschen Ansagen verständlich zu machen. Ach ja und Italienisch versteht ja auch nicht jeder. Wusste aber nicht wie das geht. Der "Gag" am Ende des Filmes ist, dass sich zwei Damen, die Sommeliers waren, zu uns an den Tisch gesellt haben und mir also somit die unvergleichliche Gelegenheit vergönnt war, mit in Brescia hergestelltem Wein mit original brescianer Sommelierinnen (oder so) anzustoßen. Wenn überhaupt dann kann man das wohl nur mit Milch direkt aus dem Euter trinken vergleichen. Muss man aber nicht.

Freudscher Vertipper?

Nennt man es so, wenn man beim SMS-Schreiben die Taste 7 mit der Taste 8 verwechselt und dies erst feststellt , als auf auf dem Display statt dem intendierten "sternschnuppe" die eigentlich doch sehr viel näher an der Wahrheit liegende Wortschöpfung "spermpac..." erscheint?

Samstag, 2. Juni 2007

Meine lieben Nachbarn

Da gehe ich auf den Balkon und guck auf die Straße runter, na, hallo, liebe Nachbarn und guten Appetit auch!

Donnerstag, 24. Mai 2007

Weitere Lobeshymnen

Im Allgemeinen gilt es in Italien als recht schwierig Arbeit zu finden, besonders als Studienabsolvent. Gut, das ist in Deutschland nicht unbedingt anders. Im Vergleich zu Schland ist es in Italien aber nahezu unmöglich. Auch ein Grund, neben zum Beispiel den horrenden Mieten, warum die Gören nie zu Hause ausziehen.
Um so merkwürdiger erschien es mir, dass mein getreuer Mitbewohner, der gute Pepo, mit seinen zarten 28, doch einen sehr ordentlichen Job zu haben scheint. Und das trotz des Umstandes, dass er übertriebenen Ehrgeiz, Leistungswillen oder schlicht Fleiß nicht unbedingt in seinem Skill-Portfolio aufzuweisen hat.
Wie er mir berichtete, habe er gleich nach Abschluss seines BWL-Studiums seinen Arbeitsplatz gefunden. Pepo arbeitet direkt im Zentrum Mailands, zwei Gehminuten vom Dom entfernt, für eine internationale Finanz-Consulting-Gedöns-Firma. Tja, hat der gute halt Glück gehabt, will man meinen. Oder aber die richtigen Kontakte:
Pepo hat nämlich tatsächlich Glück. Er kennt da jemanden. Eine gewisse Person, die er selbst seinen padrino nennt. Dieser Herr ist ein guter Bekannter Pepos Eltern, hat selbst keine Kinder und sich Pepos quasi an Sohnes statt angenommen. Bei diesem Freund der Familie handelt es sich um einen gewissen Gianmario Ferramonti einen umtriebigen Geschäftsmann, der sich auch mit Erfolg in der Politik engagierte, zunächst in der merkwürdigen Lega Nord, später in der nicht minder, zumindest nach Maßstäben eines deutschen Politikverständnisses, ominösen Forza Italia, der Partei Berlusconis. Die aktuellsten Schlagzeilen machte Letzterer übrigens durch einige spektakuläre Fotos (Fotostrecke), die den Einundsiebzigjährigen mit fünf Showschönheiten auf einer Bank seiner Villa zeigen, doch dies nur am Rande.
Zurück zu Pepos Schutzherrn:
Neben der Tatsache, dass es sich bei ihm um einen einflussreichen Mann handelt, sollte vielleicht auch noch erwähnt sein, dass er in seiner Karriere auch das ein oder andere Mal mit dem Gesetz in Berührung kam, so wurde er zum Beispiel rechtskräftig zu zwei Jahren Haft wegen Bilanzfälschung verurteilt. Ein Umstand den Pepo mir gestenreich erklärte, unter anderem indem er sich bei dem Wort galera, Gefängnis, seine Hand mit gespreizten Fingern vors Gesicht hielt, um die Gitterstäbe zu simulieren.
Zur Illustrierung des Einflussreichtums des Herren Ferramonti reicht es vielleicht aus, darauf hinzuweisen, dass er seine Haftstrafe nie hat antreten müssen.
Für Pepo hieß diese Art Einfluss, dass sein padrino noch auf der Feier seines Studienabschlusses auf ihn zutrat und ihn fragte, ob er denn bereits einen Job in Aussicht habe. Zwei Wochen später erhielt Pepo einen Anruf seiner zukünftigen Chefin, die ihn einlud, nach Mailand zu kommen. Bei ihrem Treffen, so sagte es mir Pepo, habe sie es sogar abgelehnt, einen Blick auf seinen Lebenslauf zu werfen und zwar mit folgenden Worten: “Das ist nicht nötig, eine spezielle Person hat Sie mir empfohlen, das reicht vollkommen aus.”
Schön, wenn man Freunde hat.
Zum Abschluss zu ebenfalls Erfreulichem. Um mir meinen monotonen Arbeitsalltag bunter zu gestalten, habe ich in letzter Zeit zu folgenden erfolgreich erprobten Sunshine-Surrogaten für die angespannte Seele gegriffen:

- La Casa Azul
- The Whitest Boy Alive
- Pizzicato Five
- I’m From Barcelona
- The Sounds
- La Buena Vida
- Le Mans
- Astrud
Auch ein bisschen Family und dieses Lied von The Gift, das auch, zumindest vom Titel her, gut zu Babylon passt. Oder eigentlich auch nicht. Egal, ist aber schön:



(geil wie sich das Publikum freut, als sie ankündigt, dass das Lied auf Portugiesisch ist, Sprach-Nazis!)

Und natürlich auch schaurig-schöne Italopop-Trash-Klassiker, so wie dieser hier:



Ogottogott, schießmichtot, do.

Wer übrigens noch mehr über die Eigenarten des unterhaltsamen Volkes aus dem Stiefelreich erfahren will, dem sei folgendes kleines Animationsfilmchen hier ans Herz gelegt.

Viel Spaß damit, liebe Freunde!

Dienstag, 22. Mai 2007

Endlich wieder gute Nachrichten

Nicht nur die Hamburger helfen sich selbst, auch in Napoli nimmt man sich seiner Probleme nun in Eigenverantwortung an:
Nachdem sich in den Straßen Neapels sage und schreibe 2700 Tonnen Müll angesammelt haben (man beachte die beeindruckende Fotoserie), bleiben mit einsetzender Hitze die Probleme natürlich nicht aus: Gestank, Mäuse- und Rattenhorden, die Grundschulen invadieren.



"Bidde, was geht ab?" - Höre ich Euch fragen. Wo sind wir hier? Ja, richtig in Europa, im Gründungsmitglied der Europäischen Union, Italien. Gut, kann man meinen, die zwei bis dreitausend Tonnen Müll, die sammeln sich ja schnell mal an, so ein, zwei Jährchen ohne Müllabfuhr, einmal nicht hingeguckt, zack, sind die Müllberge da. Stimmt, genauso überraschend wird es auch für die Napolitaner gewesen sein. Doch kein Grund zur Panik. Wir sind hier wie gesagt immer noch in Europa und auch in Neapel gibt es mündige Bürger, die sich zu helfen wissen und den ganzen Schmontzes mal eben anstecken. So, fertig is die Laube, einfach anzünden die Müllberge, braucht man die nicht wegfahren und den Qualm ist man schließlich ja schon vom Vesuv gewohnt.

Donnerstag, 17. Mai 2007

Ein weiterer heiterer Tag

Nee, nix Spezielles passiert heute. Hindert mich natürlich nicht daran, auch heute wieder mich selbst bei ebendiesem Unspektakulären zu filmen. Will sagen:
1. Zur Arbeit gehen

2. Cappuccio trinken - man (meine ständig übertreibende portugiesische Kollegin) sagt, es sei der beste Milanos. Gut ist er aber tatsächlich und habe auch noch nie vorher so einen herrlichen Milchschaum gesehen. Wahrhaft ein Grund aufzustehen. Und wenn man schon mal da ist, kann man ja auch gleich zur Arbeit gehen.

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